Der Sommer kommt!
SR 601 T Gartenlautsprecher im ansprechenden Steindesign, granitähnlich, Tannoy nennt es grey. Eingebauter 100V Trafo, geht auch als 8 Ohm. Sind wirklich wetterfest, in guten Zustand. Einmal in einer Kunstinstallation eingesetzt. Klanglich dramatisch besser (halt Tannoy) als die Chinadinger.
Tannoy SR-601 T
Tannoy schickt den zweiten Stein-Lautsprecher dieses Testfelds ins Rennen, der in drei Farbtönen (grau, grün und sand) zu haben ist. Mit gerade einmal 160 Euro pro Stück beziehungsweise 320 Euro pro Paar ist der SR-601 T um einiges günstiger als der Klipsch-Stein, zudem ist die Tannoy-Garantiezeit mit fünf Jahren zweieinhalb mal so lang.
Auch der 601er ist aus einem Glasfaser-Kunststoff gebaut, an den Seiten und hinten warten insgesamt drei Ösen auf eine stabile Verankerung. Hinter dem feinmaschigen Gitter verbirgt sich ein ganz besonderes 160-mm-Chassis, das ähnlich wie ein Koaxial-Lautsprecher aufgebaut ist. Der 25-mm-Hochtöner sitzt inmitten des Polkerns (Punktschallquelle) und wird laut Hersteller "induktiv" angetrieben. Ziel ist ein möglichst geringer Phasenversatz im Übernahmebereich, so dass der Lautsprecher theoretisch in alle Richtungen ein neutrales Phasenverhalten zeigt.
Neben der klassischen Ansteuerung kommt der Tannoy auch in ELAs klar. Über einen Drehschalter im Boden stehen dazu fünf beziehungsweise vier verschiedene Leistungsstufen für den professionellen Einsatz in einer 70-Volt- oder 100-Volt-Anlage zur Wahl.
Der Frequenzgang mit zwei kräftigen Überhöhungen machte sich auch akustisch durch eine eigene Klangfarbe im sensiblen Stimmenbereich bemerkbar, die eher auf Sprachverständlichkeit zielte. Angesichts des Preises darf man trotzdem nicht meckern. Mit einem kleinen Trick wendet sich das Blatt und die Tannoys werden zum Geheimtipp: Wer mit einem Equalizer bei 1 und 4 kHz den Pegel reduziert, bekommt für kleines Geld spielfreudige und robuste Powerbrocken, die mit beachtlichem Pegel den Garten HiFi-gerecht beschallen und ansteckende Partylaune verbreiten.